Kunstzentrale

Anna Stuhlpfarrer

Kuratierung /
Krieg – Flucht – Frieden

Enttäuscht von der gescheiterten Beziehung zu seiner Geliebten Alma Mahler, meldete sich Oskar Kokoschka Anfang des Jahres 1915 freiwillig zum Kriegsdienst. Der Vermittlung seines Freundes und Förderers Adolf Loos verdankte er die Aufnahme in das k. u. k. Dragonerregiment Nr. 15, das vornehmste Reiterregiment der Monarchie. Kokoschkas Kriegserlebnisse, seine zweimalige Verwundung sowie sein anschließender Sanatoriumsaufenthalt in Dresden und die dort erfahrenen intellektuellen Kontakte beeinflussten den Wandel des Künstlers zu einem überzeugten Kriegsgegner und bekennenden Pazifisten. Der Einsatz für Humanität und Frieden prägte das Leben und Werk des Malers, Grafikers und Dichters, der in Prag und London zu einer wichtigen Symbolfigur der Exilgemeinschaften wurde, bis an sein Lebensende.

Kokoschka Haus Pöchlarn, zur Museumsseite
19. Mai – 30. September 2018

Plakat Oskar Kokoschka 2018